Lower-Carb Mehl: Welches ist das Richtige?

Eiweiß-Mehl Mix

Zutaten: Mandelmehl, Kokosmehl, Erbsenprotein Isolat, Weizenprotein, Molkenprotein, Flohsamenschalen, Leinsaat braun teilentölt, Kichererbsenmehl, Weizenfasern

Besonderheiten: Unser Eiweiß-Mehl Mix ist eine Verbindung aus verschiedenen Lower-Carb Mehlen, das die vielen verschiedenen Vorteile der einzelnen Mehle in sich vereint. Einer der wesentlichen Vorzüge des Eiweiß-Mehl Mixes: Das Lower-Carb Mehl bindet fast doppelt so viel Flüssigkeit wie herkömmliches Mehl. So können Rezepte mit deutlich mehr flüssigen Eiweißquellen angereichert werden, um den ohnehin hohen Eiweißanteil des Mehl Mixes weiter anzuheben. Durch den nahezu neutralen Geschmack des Mehles hat das Ergebnis keinerlei Mandel oder Kokosgeschmack. In den meisten Fällen kann es 1 zu 1 gegen herkömmliches Mehl ausgetauscht werden. Häufig ersetzt ein Teil Eiweiß-Mehl-Mix zwei Teile herkömmliches Mehl. So kann eine Vielzahl von Rezepten auf die Lower-Carb Ernährung angewendet werden.

Anwendung: Der Eiweiß-Mehl Mix kann vielseitig eingesetzt werden. Von der Herstellung von Pizzaböden, Brötchen, Brot und Kuchen bis hin zu kompletten Mahlzeiten: Wo auch immer konventionelles Mehl zum Einsatz kommt, kann dieses Lower-Carb Mehl verwendet werden.

Mandelmehl / Mandelgrieß

Zutaten: Geschälte Mandeln

Besonderheiten: Mandelmehl hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet, da immer mehr Menschen die Vorzüge des Lower-Carb Mehles für sich entdeckt haben. Das Mandelaroma entfaltet sich frei von dem sonst üblichen bitteren Mandelgeschmack, denn: Die Mandeln werden vor dem Mahlprozess blanchiert und ihre Haut entfernt. In dieser stecken die meisten Bitterstoffe. Das Mandelmehl wird gerne als Weizenmehl-Ersatz verwendet, da es in mehrerlei Hinsicht eine echte Alternative zu Getreidemehl ist. Durch die im Mandelmehl enthaltenen Öle, die von uns bewusst nicht entzogen werden, profitieren Sie von vielen gesunden ungesättigten Fettsäuren sowie wertvollen Mineralstoffen wie Magnesium oder Kalzium.

Anwendung: Mit seinem feinen Mandelaroma kommt das Mandelmehl vor allem in Kuchen, Keksen und anderen Backwaren zum Einsatz. Mit dem Lower-Carb Mehl kann eine köstliche und günstige Mandelmilch oder Lower-Carb Marzipan zubereitet werden.

Weizenkleber / (Gluten)

Zutaten: Weizenprotein aus dem Weizen

Besonderheiten: Weizenkleber, auch Gluten genannt, dient als Binde- oder Klebereiweiß. Bei seiner Verwendung sollte man unbedingt die hohe Flüssigkeitsbindung beachten, die der Weizenkleber mit sich bringt (er bindet circa das Dreifache seines Eigengewichtes an Wasser). Besonders hervorzuheben ist der hohe Eiweißanteil von 81 Prozent. Gluten bzw. Weizenkleber besitzt von Natur aus wenig Kohlenhydrate und kann das Backergebnis und dessen Schnittfähigkeit deutlich verbessern. Es wird von der Industrie häufig verwendet, um die Konsistenz von Backprodukten zu verbessern. In der Lower-Carb Ernährung kann der Weizenkleber eingesetzt werden, um den Eiweiß-Anteil von Backerzeugnissen deutlich anzuheben.

Anwendung: Weizenkleber bzw. Gluten wird häufig als Backzutat zum Binden von Flüssigkeit und zur Eiweißanreicherung verwendet. Darüber hinaus kann Gluten eingesetzt werden, um Seitan – eine vegane Fleischalternative – herzustellen.

Lupinenmehl

Zutaten: Lupinen

Besonderheiten: Lupinenmehl wird in der Lower-Carb Ernährung häufig eingesetzt, um Gerichte mit zusätzlichen Ballaststoffen und mit besonders hochwertigem Pflanzeneiweiß anzureichern. Durch seinen geringen Fett- und Cholesterinanteil ist es eines der Lower-Carb Mehle, die sich besonders für Menschen mit hohem Cholesterinspiegel eigenen. Der nussige Geschmack des Lupinenmehls sorgt für seine große Beliebtheit bei Backprodukten wie Keksen, Broten und Kuchen. Das Lupinenmehl ist darüber hinaus ein veganes Lower-Carb Mehl, dass auch als Ei-Ersatz verwendet werden kann. Es kann darüber hinaus als Alternative für Sojamehl verwendet werden.

Anwendung: Das Lupinenmehl wird unter anderem für die Herstellung von verschiedenen Backwaren wie Brötchen und Kuchen sowie als Ergänzung in Eiweißshakes eingesetzt. Darüber hinaus kann mit dem Lupinenmehl eine köstliche Lupinenmilch hergestellt werden.

Bambusfasern

Zutaten: Bambusfasern

Besonderheiten: Bambusfasern dienen als Backhilfe zum Ausrollen, Bemehlen und Bestäuben. Aber nicht nur das: Bambusfasern dienen vor allem als Backzutat, um zum Beispiel den Ballaststoffgehalt zu erhöhen, bzw. den Kohlenhydratgehalt zu senken.

Im Gegensatz zu Kartoffelfasern, die einen relativ hohen Kohlenhydratgehalt aufweisen, sind Bambusfasern fast kohlenhydratfrei. Bambusfasern stehen als Backhilfe den Kartoffelfasern in nichts nach. In Bambusfaser gewälzte Brote oder Brötchen erhalten eine rustikale Optik bei einer angenehmen Kruste.

Anwendung: Die Bambusfasern sind neutral im Geschmack. Sie eignen sich perfekt als Backhilfe zum Bestäuben oder Bemehlen und sind als kohlenhydratreduzierte Backzutat zu verwenden.

Leinsamenmehl Braun / Gold

Zutaten: Leinsamenmehl Braun / Gold

Besonderheiten: Im Wesentlichen handelt es sich bei den gelben und braunen Leinmehlen um dieselbe Art (Linum usitatissimum). Sie unterscheiden sich optisch in Farbe und Quellvermögeneigenschaften. Die goldigen Körner haben eine andere Fettsäuren-Zusammensetzung (mehr Linolsäure und weniger Alphalinolsäure). Durch die schonende kalte Pressung verbleiben noch etwa 38 Prozent Protein bei einem hohen Ballaststoffgehalt (38g) und sehr geringen Kohlenhydraten (0,1g).

Anwendung: Aufgrund des hohen Quellvermögens (bei dem gelben Leinsamenmehl ist das Quellvermögen höher), eignet sich Leinsamenmehl Gold und Braun besonders gut als Zutat für Brotteige und zur täglichen Versorgung mit Ballaststoffen und Proteinen. Empfehlung: ein Teelöffel davon täglich am besten in Joghurt, Quark oder Müsli untermischen.

Weizenfasern

Zutaten: Weizenfasern

Besonderheiten: Weizenfasern sorgen mit ihrer hohen Ballaststoffgehalt und ihrer hohen Bindefähigkeit von Wasser für einen kompakten Teig. Im Gegensatz zu anderen Zusätzen geben die Weizenfasern das gebundene Wasser beim Backvorgang nicht wieder frei. Somit bleibt das Wasser gespeichert und der Frischhalteeffekt bei Backwaren wird erhöht. Die Zugabe von Weizenfasern in Broten verbessert die feinporige Struktur und sorgt dafür, dass die Kruste länger knusprig bleibt.

Anwendung: Die Weizenfasern sind geschmacksneutral und ballaststoffreich bei sehr geringem Kohlenhydratgehalt. Sie eignen sich bestens als Backzutaten für Brot und Backwaren. Weizenfasern fördern die Frischehaltung und Wasserbindung. Pro 100 g Mehl empfehlen wir die Zugabe von 3-5 g Weizenfasern. Zur Ballaststoffanreicherung für die tägliche Ernährung: 5 g Weizenfasern in 200 ml Wasser, Milch oder Mixgetränk einrühren.

Guarkernmehl

Zutaten: Guarkernmehl

Besonderheiten: Guarkernmehl (auch als Guargummie bezeichnet) wird überwiegend als Verdickungsmittel und Geliermittel verwendet. Guarkernmehl wird aus dem indischen Baum Cyamopsis tetragonolobus gewonnen. Hierzu wird aus dem Samen des Guarbaumes die Schicht isoliert. Das daraus gewonnene Resultat wird im Anschluss daran vermahlen und erhitzt.

Anwendung: Guarkernmehl wird gerne als Ersatz für Stärkemehle, aber auch als Eigelbersatz oder als Bindemittel eingesetzt. Mit der Hilfe von Guarkernmehl werden Gemüse und Fleischgerichte, Desserts aber auch Fruchtmus schnell und einfach angedickt. Guarkernmehl ist geschmacksneutral.

Johannisbrotkernmehl

Zutaten: Johannisbrotkernmehl

Besonderheiten: Das Johannisbrotkernmehl wird aus den Samen des Johannisbrotkernbaumes hergestellt. Hierzu wird die Frucht des Baumes (Carobfrucht) zerkleinert, die Kerne getrennt, dann getrocknet und im Anschluss daran fein vermahlen. Die Besonderheit des Johannisbrotkernmehls liegt in seinen Eigenschaften: Es kann in heißen und kalten Flüssigkeiten eingerührt werden und hat eine hohe Quellfähigkeit. Kaltes Wasser wird mit Hilfe von etwas Johannisbrotkernmehls zu einer gelartigen Masse. Johannisbrotkernmehl kann allgemein in allen Lebensmitteln eingesetzt werden, deren Konsistenz zu dünn ist.

Anwendung: Dosierempfehlung in Ca. für kalte Flüssigkeiten ca. 2 g für warme ca. 1 g auf 1∕4 l kalte Flüssigkeit, ca. 1 g auf 0,5 l kalte Masse (zum Beispiel Desserts). Johannisbrotkernmehl besitzt eine hohe Gelierkraft, daher sollten nur kleine Mengen des Binde- und Geliermittels verwendet werden.