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Tischmanieren Tipps fürs richtige Benehmen

veröffentlicht von Timo Konzelmann

Tischmanieren – Es isst der Mensch nicht gern alleine

Gute Tischmanieren sind kein Selbstzweck, sondern sollen es ermöglichen, eine gemeinsam eingenommene Mahlzeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Mit offenem Mund und laut schmatzend sein Essen zu sich zu nehmen, wird den anderen Personen am Tisch schnell den Appetit verderben. Gleiches gilt für das Sprechen mit vollem Mund oder das Rülpsen. Tischmanieren sind daher nichts weiter als eine Reihe von einfach zu befolgenden Regeln, die uns, wie alle anderen Benimmregeln, dabei helfen, uns in den unterschiedlichsten sozialen Situationen angemessen zu verhalten. Gute Tischmanieren sind ein Ausdruck von Rücksichtnahme, Höflichkeit und Respekt.

Tischmanieren – Beginn, Verlauf und Abschluss einer Mahlzeit

Nachdem alle Gäste versorgt sind, eröffnet die Hausfrau (bzw. der Koch/die Köchin) die Mahlzeit, und erst dann darf mit dem Essen begonnen werden. Von seinem Platz erhebt man sich nach dem Ende der Mahlzeit erst dann, wenn die Hausfrau „die Tafel aufhebt“. Während des Essens sitzt man aufrecht und die Hände (nicht die Ellenbogen) liegen auf dem Tisch. Grundsätzlich gilt, dass die Herren sich erst setzen wenn alle Damen Platz genommen haben, und sich am Ende der Mahlzeit vor den Damen erheben.

Servierten dienen als „Mundtuch“ und werden vor dem Trinken zum abtupfen des Mundes benutzt, um keine Fettränder am Glas zu hinterlassen. Die Servierte wird in den Schoß gelegt, und keinesfalls unter den Hemdkragen gestopft. Am Ende der Mahlzeit legt man sie leicht zusammengefaltet neben den Teller.

Das Besteck wird am oberen Ende mit den Fingern gehalten, ein umschließen mit der Faust ist schwerem Werkzeug wie Hämmern vorbehalten. Gabeln und Löffel werden zum Mund geführt, nicht der Mund zum Teller. Benutztes Besteck wird nicht zurück auf den Tisch gelegt, sondern entweder auf dem Teller gekreuzt (mit dem Gabelrücken nach oben), z. B. wenn man das Essen unterbricht, um etwas zu trinken, oder parallel zueinander (Gabelrücken nach unten, Messerschneide zur Gabel zeigend) und diagonal auf den Teller gelegt, um anzuzeigen, dass man den Gang beendet hat. Selbst bei angeregter Unterhaltung, dient das Besteck auf keinen Fall zum Gestikulieren.

Weingläser werden grundsätzlich am Stiel gefasst und es wird nur mit leerem Mund getrunken. Für das Anstoßen und Zuprosten gibt es keine festen Regeln, es ist allerdings während Mahlzeiten eher unüblich.
Am Ende des Essens bedankt man sich höflich für die leckere Mahlzeit, ohne dabei in überschwängliche Lobpreisungen auszubrechen.

Gute Tischmanieren – immer ein Gewinn

Im Familien oder Freundeskreis, sind gute Tischmanieren vor allem ein Zeichen für die schon Eingangs erwähnten Punkte Rücksichtnahme, Höflichkeit und Respekt.
Im Geschäftsleben vermittelt man mit ihnen zusätzlich einen guten ersten Eindruck, und zeigt damit, dass man sich in jeder Situation und auf allen gesellschaftlichen Ebenen souverän bewegen und angemessen verhalten kann.

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