Was ist Aerobic?
Harmonische Verbindung von Musik und gymnastischen Übungen
In den 1960er Jahren nahm in den Vereinigten Staaten eine Sportart ihren Anfang, die ein halbes Jahrhundert später in aller Welt zu den beliebtesten gehört und einen regelrechten Fitnessboom auslöste. Entwickelt von dem US-Mediziner Kenneth H. Cooper begannen Frauen wie Männer mit einem aeroben Training. Daraus entwickelte sich unter dem Begriff Aerobic eine Methode, die schnell in viele Gymnastikprogramme integriert wurde. Der endgültige und weltweite Durchbruch gelang im Jahr 1982, als Jane Fonda mit der systematischen Vermarktung von Aerobic begann. Einen zusätzlichen Schub erhielt die Sportart in Deutschland, nachdem das ZDF 1983 begonnen hatte, mit einer eigenen Sendung entsprechende Übung auszustrahlen.
Harmonische Verbindung von Musik und gymnastischen Übungen
Der Erfolg von Aerobic basiert auf der harmonischen Verbindung von Musik und gymnastischen Übungen. So werden die Teilnehmer einer entsprechenden Übung durch einen Aerobic-Trainer gesteuert. Dessen Kommandos zu Bewegungsabläufen helfen, Richtungen und Drehungen präzise einnehmen und vollführen zu können. Durch die Choreographie gelingt es zudem, ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen und damit für ein angenehmes Gemeinschaftserlebnis zu sorgen. Das Grundprinzip der Übungen besteht darin, dass die einzelnen Bewegungsabläufe so aneinandergereiht werden können, dass dies innerhalb der Musik möglich ist.
Vier Phasen sorgen für einen umfassenden Erfolg
Die traditionelle Aerobic-Übung besteht heute aus vier Phasen, die in dichter Abfolge praktiziert werden. So findet zunächst ein Warm-up statt, wobei die Sportler ein intensives und ausgedehntes Aufwärmen bzw. ein intensives Dehnen praktizieren. In einer sich anschließenden Phase kommt es zum sogenannten Cardio-Teil, einem speziell für die Gesundheit entwickelten Sport. Ziel ist die Fettverbrennung, so dass damit auch dem körperlichen Wohlbefinden Rechnung getragen wird. In der nächsten sich anschließenden Phase 3, die als Cooldown bezeichnet wird, besteht das Ziel in einem umfassenden Abkühlen des Körpers. In der Phase Cooldown II fokussieren die Sportler auf ein nachträgliches Dehnen und Entspannen. Die Summe dieser Abläufe führt bei regelmäßiger Anwendung zu einer deutlich gesteigerten Leistungsfähigkeit des Körpers in allen Generationen. Wie lange jede Phase dauert, ist abhängig von der Gesamtdauer einer Trainingseinheit und kann im Binnenverhältnis der einzelnen Phasen angepasst werden. Aerobic wird inzwischen auch als Wettkampfsport betrieben.