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Welche Vorteile hat die Lower-Carb Ernährung?

Bei der Auswahl der passenden Ernährungsform stellen sich viele die Frage: Welche Vorteile hat die Lower-Carb Ernährung eigentlich? In unserer heutigen Fitness-Sprechstunde zeigen wir dir, warum für uns Lower-Carb die richtige Wahl ist, um unsere Ernährungsziele zu erreichen.

Der Beitrag zum Video

Bei den meisten Diäten und Ernährungsumstellungen scheitern die meisten an ein und demselben Problem: Hunger. Besonders, wenn es um Heißhunger geht, gerät der Abnehmerfolg in Gefahr. Die Lower-Carb Ernährung bietet eine wirksame Lösung für dieses Problem, da sie der häufigsten Ursache für Heißhunger vorbeugt.

Die Lösung für das Heißhungerproblem liegt darin, das Zusammenspiel von Kohlenhydraten und unserem Blutzuckerspiegel zu verstehen. Unser Blutzuckerspiegel steigt mit der Aufnahme von Kohlenhydraten – insbesondere bei zucker- und weißmehlhaltigen Lebensmitteln. Solange der Blutzuckerspiegel auf seinem Höhepunkt ist, ist der Heißhunger kein Problem – jedoch bricht der Blutzuckerspiegel mit der Zeit ein.

In der Lower-Carb Ernährung werden anstelle von Kohlenhydraten vermehrt Proteine und hochwertige Fette aufgenommen, die den Blutzuckerspiegel nur geringfügig beeinflussen. Da der Blutzuckerspiegel somit nicht plötzlich „crashed“, sondern recht konstant bleibt, kommt das plötzliche Heißhungergefühl nicht auf.

Heißhunger vermeiden durch die richtigen Nährstoffe

Wer schon einmal mit Heißhunger einkaufen war weiß, dass ab diesem Zeitpunkt alle guten Vorsätze vergessen sind und unser Einkaufswagen sich mit all den Dingen füllt, die uns der Heißhunger diktiert. Schuld daran ist das Heißhunger-Hormon Ghrelin.

Neben Blutzuckerspiegelschwankungen gibt es noch eine weitere häufige Ursache für Heißhunger: ein Mangel an lebensnotwendigen Nährstoffen. Fehlen unserem Körper wichtige Aminosäuren, Vitalstoffe oder Ballaststoffe sendet unser Körper an das Gehirn Heißhunger-Signale. Wer das Problem versteht und seinen Körper mit eben diesen Bausteinen einer ausgewogenen Ernährung versorgt, minimiert das Heißhunger-Risiko immens.

Das Problem mit dem nörgelnden Lepthien

Hormone spielen in unserem Körper eine tragende Rolle – auch in der Ernährung. Doch neben dem Heißhunger-Hormon Ghrelin gibt es noch ein weiteres Hormon, das in diesem Zusammenhang Beachtung finden muss: das Lepthien. Nimmst du etwas mehr Nahrung zu dir als nötig, signalisiert es dem Gehirn, dass der Energiebedarf gedeckt ist und Energie in Form von Fettgewebe eingespeichert wird. Eigentlich sollte das Gehirn jetzt auf diese Information reagieren, indem es den Stoffwechsel ankurbelt und der Körper somit mehr Energie verbraucht. Doch gerade, wenn wir oft Nahrung zu uns nehmen, sendet das Lepthien dieses Signal immer wieder an unser Gehirn. Das reagiert aber auf die andauernden Signale des Lepthiens wie auf eine ständig nörgelnde Ehefrau: Das Gehirn ignoriert das Lepthien. Die Folge: Wir speichern Energie in Form von Fett, ohne dass der Körper die Überschüsse verarbeitet – wir nehmen zu.

Es macht also auch in der Lower-Carb Ernährung Sinn, weniger Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um die Anzahl der Lepthien-Signale zu verringern. Der Körper lernt somit wieder Fette loszulassen und nicht immer wieder einzuspeichern.

Fitnesscoach Peter Hinojal

Peter Hinojal

Fitnesscoach, Personaltrainer, Autor, Ernährungscoach & Schulungsleiter

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