Die Sojabohne
Die Sojabohne ist eine einjährige Nutzpflanze und stammt aus der Familie der Hülsenfrüchtler.
Der Wuchs der aufrechten Pflanze beträgt bis zu 2 Meter. Die tiefgründigen Wurzeln werden weit über einem Meter tief. Ein Teil der Blüten bekommt Hülsen. Diese sind ca. fünf Zentimeter lang und ausgereift von unterschiedlicher Farbe. Die bis zu fünf Samen haben unterschiedliche Formen. Die Ernte der Bohnen kann mit mechanischen Maschinen erfolgen.
Verbreitung
Den Ursprung findet man in Japan, China und Asien Tausende von Jahren v. Chr. Vor Hunderten von Jahren hat Europa die Pflanze entdeckt. Der Anbau hatte jedoch keine Bedeutung. Durch den hohen Öl- und Eiweißgehalt hatte die Sojabohne jedoch weltweit an Bedeutung zugenommen. Durch hohe Anstrengungen in der Forschung konnten die Erträge gefestigt werden. Die erste Notierung in den USA war zum Zweiten Weltkrieg. Massive Zuwächse ergaben sich dort durch Kooperationen zwischen Erzeuger und Produzenten.
Markt
Der Weltmarkt für Ölsaaten ist mit über 50 Prozent mit Sojabohnen anteilig besetzt. Der Marktanteil beträgt fast 40 Milliarden Euro. Die größten drei Sojaproduzenten und Exporteure sind die USA, Brasilien und Argentinien. Seit 1996 ist die gentechnisch abgewandelte Sojabohne auf dem Markt.
Nutzen
Die Sojaernte wird hauptsächlich in Mühlen gepresst. Dabei entsteht hauptanteilig Sojamehl und zu einem geringeren Anteil Sojaöl. Im Lebensmittelbereich findet das Öl Verwendung und als Futterzusatz das Mehl. Ein verbreitetes Produkt ist die Sojasoße. Das Verdauen der Sojabohnen ist durch verschiedene Bestandteile erschwert. Die in Deutschland handelsüblichen Sojasprossen sind eher Keime. Die Sojabohne ist in verschiedenen Ländern in Arzneimitteln enthalten. In der Europäischen Union sind die dabei gemachten Aussagen nicht mehr erlaubt. In der Produktion von Biodiesel wird die Bohne ebenfalls eingesetzt. Das Öl wird auch zur Herstellung von Farben und von Kosmetikartikeln verwendet.