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Ketogene Diät im Bodybuilding

veröffentlicht von Timo Konzelmann

Die Ketose, ein immer beliebter werdendes Model einer Diät, das durch die ketogene Diät hervorgerufen wird. Doch worauf ist zu achten und wie versetze ich meinen Körper in Ketose? Im folgenden Artikel findest du wichtige Infos, Tipps und Tricks!

Ketogene Diät im Bodybuilding

Die ketogene Diät im Bodybuilding

Für Menschen, die abnehmen möchten, steht eine Vielzahl an Produkten bereit, die alle eines versprechen: Abnahme schnell und einfach, und das ohne Hungern. Es werden Shakes angeboten, mit denen tagsüber komplette Mahlzeiten ersetzt werden können. Abnehmpillen, die das Fett aus der Ernährung binden. Von der Atkins-Diät bis zur Lower-Carb Diät. Von FdH bis zur Null-Diät. Wer viele dieser Diäten schon gemacht hat, jedoch dennoch keine Wirkung erzielt wurde, für den gibt es die ketogene Diät. Was aber ist das und nimmt man davon wirklich ab?

Was ist eine ketogene Diät?

Eine ketogene Ernährung ist ähnlich der Ernährung bei der Lower Carb Diät. Es wird fast komplett auf Kohlenhydrate verzichtet, aber dafür sehr fettreich gegessen. Dem Körper werden wenig Kohlenhydrate zugeführt, was den Stoffwechsel verändert. Er gerät in eine Ketose. Ketose ist ein ganz natürlicher Zustand, denn sobald weniger Kohlenhydrate gegessen werden und der Insulinspiegel gesunken ist, werden sogenannte Energiemoleküle, die Ketone, gebildet. Blutfette, wie der Bauchspeck beispielsweise, werden in der Leber zu Ketonen umgewandelt. Damit steigt die Ketose, die Fettverbrennung setzt ein. Das bedeutet für den Abnehmwilligen, sein Fett wird schneller verbrannt und die Abnehmphase setzt ein.

Berichten zufolge soll eine ketogene Diät nicht nur für einen schnellen Gewichtsabbau sorgen, sondern auch bei Krebs, Alzheimer und Epilepsie eine positive Wirkung haben. Es wird von einer Gewichtsabnahme von bis zu drei Kilogramm pro Woche berichtet. Bei der ketogenen Diät wird komplett auf Zucker und weitgehend auch auf Kohlenhydrate verzichtet. Bekommt unser Körper diese Energiebringer nicht mehr, schaltet er auf Ketose. Dann bildet die Leber aus Fett einen Glukoseersatz, die Ketone. Somit wird letzt endlich genau das bewirkt, was man sich erhofft hat: Fett wird effektiv verbrannt.

Die Wirkweise der ketogenen Diät

Keine Kohlenhydratzufuhr kennt man ja von der Atkins-Diät oder Lower-Carb Diät. Die ketogene Diät aber ist sehr viel strenger, hier werden Kohlenhydrate fast ganz vom Speiseplan verbannt. Es wird vorwiegend Fett und Proteine für den Schutz und Erhalt der Muskulatur gegessen. Werden keine Kohlenhydrate zugeführt, baut der Körper Fettreserven ab, um wichtige Energie zu erhalten. Die Umstellung der Ernährung hat einen entwässernden Effekt, da der Körper die Glukosespeicher abbaut. Das Hungergefühl sagt ade, was den Schluss zulässt, dass weniger gegessen wird. Eine ketogene Diät senkt den Insulinspiegel, starke Blutzuckerschwankungen verschwinden, was wiederum die Heißhungerattacken reduziert.

Wer Nierenprobleme hat, der sollte vorher einen Arzt konsultieren, ob diese Form der Diät für einen geeignet ist. Da diese Diät auch Nebenwirkungen haben kann, wie etwa vermehrte Müdigkeit, Ansteigen der Harnsäure und Nierensteine, muss auf einiges geachtet werden.

Auf gute Kohlenhydrate achten

Viele Nebenwirkungen können aber vermieden werden, wenn man die ketogene Diät vernünftig, konsequent und gewissenhaft macht. Eine ketogene Diät bedeutet deshalb nicht, jeden Tag eine Riesenportion Schweinebraten zu essen. Zuviel Eiweiß, das ja Fleisch und Fisch liefern, kann sogar eine Ketose unterbinden. Hier sind beispielsweise kohlenhydratarme Protein Shakes sehr empfehlenswert, um den Eiweißbedarf zu decken.

Eine richtige ketogene Diät sieht folgendermaßen aus:
Nicht zuviel Fleisch, Fisch oder Käse essen. Dafür aber mehr hochwertige Fette nutzen und Gemüse. Hier sollten die kohlenhydratarmen Gemüsesorten bevorzugt werden. So sollte über der Erde wachsendes Gemüse wie Paprika, Zucchini und Salat sollten beispielsweise bevorzugt im Ernährungsplan stehen. Kartoffeln hingegen, die unter der Erde wachsen, haben mehr Kohlenhydrate. Es wird zudem empfohlen, viel zu trinken. Das schwemmt die Säuren aus den Nieren. Wer sich moderat bewegt, der kann einer Übersäuerung ebenfalls entgegensteuern.

Es sollen wenn, dann hochwertige Kohlenhydrate den „leeren“ Kohlenhydraten wie Zucker und Weißmehl bevorzugt werden. Vollkornbrot und Vollkornnudeln, allerdings nicht zuviel davon, machen nicht dick. Ungemein sagt man, dass rund 20g Kohlenhydrate täglich die absolute Grenze darstellen, da der Körper sonst nicht in völlige Getose verfällt. Um sich dennoch gesund bei der ketogenen Diät zu ernähren sollte der Energiebedarf so gedeckt werden: 5% Kohlenhydrate, 35% Proteine und 60% Fett. Die ketogene Diät ist einfach zu machen, da keine Kalorien gezählt werden müssen.

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